Frankreich

Domaine Mittnacht / Elsass

Innerhalb Frankreichs hat das Elsass eine Sonderstellung inne. Vieles - nicht nur die pittoresken Fachwerkstädte - erinnert an das benachbarte Deutschland. So wachsen in den Weinbergen entlang der Vogesen die gleichen Rebsorten. Nur fallen die Weine aus Riesling, Weißburgunder und Grauburgunder auf Grund des warmen und trockenen Klimas deutlich dichter und aromatischer aus.

Das Dörfchen Hunawihr liegt nördlich von Colmar, nahe dem bekannteren Ribeauvillè. Es ist ein typisches elsässisches Dorf in einer Senke am Hang der Vogesen mit Blick in die Rheinebene. Die Weinberge umgeben das Dorf im Halbkreis, darunter in halber Höhe in klimatisch günstiger Südost-Ausrichtung die Grand-Cru-Lage Rosacker. Das Weingut von Marc und Christophe Mittnacht verfügt über 20 Hektar Weinberge, darünter Stücke in den Grand-Cru-Lagen Rosacker, Mandelberg und Osterberg. Die Böden bestehen meist aus einer dicken Lehmschicht auf Kalkstein. Das ergibt kräftige, ausdrucksvolle Weine, die eine Reifung in großen - teilweise bis über 100 Jahre alten - Holzfässern gut vertragen können.

L & S Cheurlin / Champagne

Hinter den Buchstaben L & S verbergen sich die beiden Geschwister Lucie und Sébastien Cheurlin. Es gibt einige Weingüter in der Champagne mit dem Namen Cheurlin - die Beiden gründeten 2006 ein weiteres mit 5 Hektar Rebfläche im Seinetal, in der Côte de Bar. Bei den Rebsorten dominiert der Pinot Noir, hinzu kommt mit 1/3 der Fläche Chardonnay und etwas Pinot Blanc. Beide Geschwister haben ihre eigenen Cuvées entwickelt Unsere Favoritin ist die vom Pinot Noir geprägte 'weibliche Cuvée Lucie', die feiner und fruchtiger ausfällt als die herbere Cuvée Sebastien mit ihrem größeren Chardonnayanteil.

Erzeugergenossenschaft Loire Propriétés, Albert Besombes / Loire

Die Erzeugergenossenschaft vermarktet die Weine von etwa 2000 Hektar Rebfläche - von Orléans bis zur Loire-Mündung. Wir bieten  einen feinen, sehr schön fruchtigen Rosé und den vollmungigen Crémant de Loire an.

Domaine Guyons / Loire

Die Region Saumur an der mittleren Loire ist vor allem durch ihre Sektproduktion bekannt. Dass auch die Weißweine hervorragend ausfallen können, beweist Franck Bimont auf seinem Weingut in Le-Puy-Notre-Dame. In seinem Weinberg auf einem Sockel aus weißem Kreidegestein stehen über 40 Jahre alte Rebstöcke der Sorte Chenin Blanc. Den kühlen Nordwinden verdankt er es, dass sein bester Weißwein besonders frisch und sehr aromatisch ausfällt. Demgemäß hat er ihn 'Le Vent du Nord' genannt.

Vignoble Dauny / Loire

Das kleine Anbaugebiet rund um das Städtchen Sancerre ist bekannt als Heimat von hervorragenden Sauvignons. Das gemäßigte Klima und das hervorragende Terroir aus Granit und Kalk bietet dafür die besten Bedingungen. Das Weingut der Familie Dauny besteht bereits seit 1683, schon 1964 wurde es auf biologischen Anbau umgestellt. Christian Dauny bewirtschaftet 16 Hektar, von denen allein 12,5 Hektar auf Sauvignon entfällt. (Der Rest ist mit Pinot Noir bestockt.) Die Weine von ihm sind dicht und mineralisch-würzig; der für Sauvignon typische Stachelbeerton hält sich erfreulicherweise im Hintergrund.

Château Couronneau / Bordeaux

Christophe Piat war schon längere Zeit als Négociant in der Vermarktung von Wein tätig, bis er sich 1997 entschloss, sich seinen Lebenstraum zu erfüllen und selbst Wein anzubauen. Er erwarb das traditionsreiche Château Couronneau mit 80 Hektar Land, davon alledings nur 38 Hektar Rebfläche, bepflanzt mit Merlot, Sauvognon Blanc und Gris. Gleich zu Beginn stellte er auf biologischen Anbau um ; seit 2005 arbeiten sie nach biodynamischen Methoden. Im Keller verfolgt er das Ziel, Weine herzustellen, die man bereits jung mit Genuss trinken kann. Das Preis-Genuss-Verhältnis ist jedenfalls hervorragend!

Château Peybonhomme - Les Tours / Bordeaux / Blaye - Côtes de Bordeaux

Von Bourg am östlichen Ufer der Gironde aus hat man einen wunderschönen Blick hinüber ins Medoc mit seinen berühmten Châteaux. Aber auch hier auf der rechten Seite entstehen wunderbare Weine, die von der milderen Rebsorte Merlot geprägt sind und den Vorteil haben, bezahlbar zu sein. Als Catherine Hubert mit ihrem Mann Jean-Luc das 60 Hektar große Weingut in der 4.Generation übernahm, begannen sie sofort mit der Umstellung auf biologischen Weinbau. Der Erfolg stellte sich schon rasch ein, sodass es ihnen möglich war, 1997 das benachbarte Château La Grolet und ein paar Jahre später das Château Roy d'Espagne zu erwerben. Mittlerweile werden alle 3 Weingüter biodynamisch bewirtschaftet. Zur Unterstützing ihrer Eltern arbeiten arbeiten auch die Geschwister Rachel und Guillaume mit. Angebaut werden die roten Rebsorten Merlot und Cabernet Franc, aber vermehrt auch die weißen Sorten Semillon, Sauvignon Blanc und Colombard.

Château Fonroque / Bordeaux / Saint-Emilion

Das 1931 von der Familie Moueix gegründete Château Fonroque liegt einen guten Kilometer nürdlich der Stadt Saint-Emilion. Auf 17 Hektar werden - typisch für diese Region - 80% Merlot und 20% Cabernet Franc angebaut. Die besten Lagen liegen auf einem Kalksteinplateau mit einer flachen Auflage aus Sand und Kies. Weine aus dieser Lage zeicnen sich durch ihre frische, elegante, mineralische Art aus. An den Hängen des Plateaus vermischt sich der Kalk mit Ton, was die Weine üppiger und breiter macht. Die Kunst, die Fonroque perfekt beherrscht, besteht im richtigen Verhältnis der Lagen und Rebsorten, mit dem Ziel feine und zugleich komplexe Weine mit einem gewissen Rückgrat zu schaffen.

Alain Moueix arbeitet seit dem Ende der 90er Jahre nach biologisch-dynamischen Methoden. Als Krönung seines Lebenswerks wurde das Weingut 2012 in die höchste Saint-Emilion-Klassifikation - Saint-Emilion Grand Cru Classé - aufgenommen.

Domaine Uby / Côtes de Gascogne

Die Gascogne im Südwesten Frankreichs war früher vor allem als Heimat des Armagnacs bekannt. Nachdem dieser Weinbrand aber zusehends an Beliebtheit verlor, begannen die Winzer mehr und mehr Wein zu produzieren. Meist sind es leichtere, frische Weine, die sich hervorragend als Begleiter zu einem nicht zu schweren Essen eignen. Auch die Weine von Francois Morel von der Domaine Uby - benannt nach dem Fluss, der das Gebiet durchquert - sind angenehm frisch. Herz der Domaine ist das Schloss aus der Zeit Ludwig XIV, das Mitte des 20 Jh. mit den Ländereien von der Familie Morel erworben wurde. In den 1970ern wurden die ersten 40 von mittlerweile 250 Hektar mit Weinreben bepflanzt.
Ein Teil des Erlöses der Weine wird übrigens in den Schutz der Europäischen Teichschildkröte investiert, für die auf dem Weingut eine Schutzzone eingerichtet wurde.

Domaine Guillemot-Michel / Burgund, Macon

Domaine Guillemot-Michel ist ein kleines Familiengut in Quintaine zwischen den Dörfern Viré und Clessé, im Herzen der Appellation Viré-Clessé, einem der drei Crus des Mâconnais. Die Familie erzeugt auf 6 Hektar Rebfläche nur drei Weine und einen Sekt - ausschließlich aus Chardonnay, einen 100%igen Chardonnay – aber diese gehören zu den besten Weinen des Mâconnais! Die Weinberge befinden sich am Hang auf kleinen Plateaus, in südöstlicher Ausrichtung, mit weitem Blick in die Ebene der Saône. Das Klima ist kontinental: die Winter sind daher kalt und die Sommer heiß. Im Herbst kann der Nebel von der Saône heraufziehen, sodaß es durchaus zu Edelfäule kommen kann. Der Boden besteht aus Lehm auf felsigem Kalkuntergrund. Die Chardonnay-Reben sind 55 bis 60 Jahre alt - ideale Bedingungen für die Erzeugung von Spitzenweinen.
Nach dem Studium des Weinbaus und der Önologie kehrten Pierrette Michel und ihr Mann Marc Guillemot 1982 auf das Anwesen von Pierrettes Eltern zurück. 1985 füllten sie ihren ersten Jahrgang unter dem Namen „Guillemot-Michel“ ab.

Die Reben wurden sofort nach der Rückkehr auf Bio umgestellt, ab 1991 dann auf Biodynamisch. Seit 2012 geht ihre Tochter Sophie, unterstützt von ihrem Ehemann Gautier, den gleichen Weg und übernimmt nach und nach die Leitung des Weinguts.

Domaine La Cabotte / Rhône, Massif d'Uchaux

Gabriel d'Ardhuy war in der Nachkriegszeit ein erfolgreicher Winzer im Burgund und hatte sieben Töchter. Für eine von ihnen - Marie-Pierre - erwarb er 1981 die Domaine La Cabotte im Herzen des Massif d'Uchaux im Nordosten der Vaucluse. Das Terroir der Weinberge war vielversprechend, aber in einem heruntergekommenen Zustand. Marie-Pierre begann, die alten Terrassenweinberge zu rekonstruieren, seit 1986 unterstützt durch ihren Mann Eric Plumet. Heute verfügen die Beiden über 30 Hektar Weinberge im Massif d'Uchaux und seit neuem auch über knapp 1 Hektar im Châteauneuf-du-Pape. Das Massif d'Uchaux ist mittlerweile mit seinen flachgründigen Kalksteinböden ein Geheimtipp unter den Côtes-du-Rhône Villages und die Weine des Ehepaars Plumet sicher zu den Besten der Appellation. Seit 2002 werden sie nach biodynamischen Regeln erzeugt.

Domaine Montirius / Rhône

Die Familie Saurel – Eric und Christine und ihre Kinder – führen das Weingut in der fünften Generation. Lange Zeit wurden die Trauben an die örtliche Genossenschaft geliefert, bis sich Eric Saurel 1996 kurz nach der Übernahme des Betriebs entschloss, auf biodynamischen Weinbau umzustellen. Seit 2002 werden die Weine unter dem Namen Montirius vermarktet.
Das Weingut umfasst 58 Hektar Rebflächen – allerdings mit geringen Erträgen - rund um die benachbarten Orte Gigondas und Vacqueyras. Angebaut werden die traditionellen Rebsorten Syrah, Grenache und Mourvèdre. Der Boden besteht aus Lehm, durchsetzt mit verschiedenen Kalksteinen. Das Ziel ist, kleinbeerige, ausgereifte und gesunde Trauben zu ernten. Vergoren wird der Most mit den natürlichen Hefen; Reinzuchthefen werden nicht eingesetzt. Eric betont ausdrücklich, dass die Weine nicht im Holz reifen, sondern in speziellen Betontanks. Jegliche ‚Verfälschung‘ der Frucht soll vermieden werden; das Ziel sind elegante, frische, finesssenreiche Weine.
 

Domaine Grande Bellane / Rhône, Valréas

Das Weingut Grande Bellane von Damien Marres ist im Besitz eines Schatzes: einer 45 Hektar großen geschlossenen Weinbergsfläche auf einem steinigen Plateau zwischen Valréas und Vinsobres, bestockt u.a. mit sehr alten Syrah-Reben. Das ergibt Weine mit Kraft und Mineralität und – bedingt durch die Höhenlage von 400 Metern – Frische und aromatischer Komplexität.
Der Côtes du Rhône Villages aus Grenache und Syrah ist mit seiner dichten, würzigen Waldbeerenfrucht ausgewogen und elegant.

Domaine Berthet-Rayne / Rhône , Chateauneuf-du-Pape

Das Châteauneuf-du-Pape ist einer der wenigen ‘Crus‘, die auf ihren Etiketten lediglich die Bezeichnung der Gemeinde tragen. Das bedeutet, dass sie zu den Spitzenweinen des Rhônetals gehören. Während alle anderen Crus an den steinigeren Hängen des Tals liegen, erstreckt sich diese Region über Ebene zwischen Orange und Avignon. Das Besondere: die Böden sind bedeckt mit großen runden Kalksteinen.
Das Weingut Berthet-Rayne im Châteauneuf-du-Pape ist relativ jung - die ersten Rebstöcke wurden durch Raoul Raymond in den 20er Jahren gepflanzt, der dafür einen Teil seiner Kirschplantagen opferte. Erst sein Sohn Emile intensivierte den Weinanbau und gründete schließlich 1978 zusammen mit seinem Schwiegersohn Christian Berthet-Rayne die Domaine. Heute ist die Tochter Laure zusammen mit ihrem Mann Martial Capeau verantwortlich für 25 Hektar Weinberge, die seit 2002 biologisch bewirtschaftet werden. Sie liegen im nördlichsten Teil der Appellation, westlich von Courthézon. Die Rebstöcke - bis zu 70 Jahre alt - wurzeln in dem Boden, der Châteauneuf berühmt gemacht hat: lehmiger Boden, der mit großen Kalksteinen bedeckt ist. Sie speichern die Wärme des Tages und geben diese nachts wieder ab - ideale Bedingungen für die optimale Reife der Trauben, aus denen dichte, opulente Weine entstehen.

Château Juvenal / Rhône, Ventoux

Château Juvenal ist ein prachtvolles herrschaftliches Anwesen in der schönen Landschaft unterhalb des Mont Ventoux. Das dazugehörige Weingut ist noch relativ jung, gegründet 2001 von Anne-Marie und Bernard Forestier in Zusammenarbeit mit Sébastien Alban, dem Besitzer der benachbarten Domaine, der seine Weinberge beisteuerte. Neue Keller wurden gebaut, ein Önologe zur fachlichen Beratung engagiert und die Flächen bis 2012 auf biologischen Weinbau umgestellt. Das Ergebnis sind kraftvolle Weine aus traditionellen Rebsorten, die zugleich sehr modern, d.h. fein und elegant wirken.

Château Beaubois / Costières de Nîmes

Zwischen der alten Stadt Nîmes und der naturbelassenen Camargue dehnt sich eine Hügelzone aus, deren Weinberge mit einer dicken Schicht von alpinen Kieselsteinen bedeckt sind, die vor langer Zeit von der Rhône angeschwemmt worden sind. Kühle Winde vom nahen Mittelmeer und der stürmische Mistral aus dem Norden sorgen für ein Klima, das ideal für die Erzeugung hochwertiger Weine ist. Diese Vorteile konnten allerdings bis vor etwa 20 Jahren kaum genutzt werden, da die Weingüter nur schlecht ausgerüstete Keller besaßen und meist einfache Landweine produzierten. Im Zuge des Aufschwungs des südfranzösischen Weinbaus hat sich die Situation grundlegend verändert. Heute ist die Region bekannt für seine gute Weinqualität zu immer noch sehr attraktiven Preisen.
Auf Beaubois bewirtschaften die Geschwister Fanny und Francois Boyer 60 Hektar nach biodynamischen Regeln, bepflanzt mit den traditionellen Rebsorten des Südens.

Domaine Pinchinat / Côtes de Provence

Die Domaine Pinchinat liegt östlich von Aix-en-Provence am Fuße des Montagne St. Victoire. Sie ist 30 ha. groß und ist von wunderbarer Provence Landschaft umgeben. Auf 280 m Höhe herrschen beste Bedingungen um leckere, aromatische Weiß- und Roséweine zu produzieren.
Der Winzer Alain de Welle nutzt diese Bedingungen auf ideale Weise und bringt Weine von hervorragender und vor allem ausgesprochen zuverlässiger Qualität hervor. Jedes Jahr macht er einen der besten Roséweine. Schon Alains Großvater verzichtete zu seiner Zeit auf die Verwendung chemisch-synthetischer Mittel und war somit eigentlich schon Biowinzer - ohne es zu wissen. Alain de Welle übernahm die Arbeitsweise seines Großvaters und stellte den Betrieb 1992 gänzlich auf Bio um.

Domaine Soulié / Languedoc, Saint-Chinian

Saint Chinian liegt nördlich von Bèziers im Languedoc. Schon die Anfahrt fasziniert: nach der lieblichen Flusslandschaft des Orbtals schlängelt sich die Straße durch eine bizarre Felsenlandschaft auf ein von Reben und der Garrigue überzogenes Hochplateau ins Dörfchen Assignan. Hier findet man das Weingut von Rémy Soulié, einem äußerst sympathischen Winzer, der bereits seit 1960 voller Leidenschaft biologischen Weinbau betreibt. Die Reben profitieren hier sowohl vom ausgeglichenen Mittelmeerklima als auch von den frischen Westwinden, die das Ausbreiten von Pilzkrankheiten verhindern. Der karge, kalkreiche Boden und niedrige Erträge sorgen für charaktervolle Weine. Der hochmodern eingerichtete Weinkeller bietet alle Möglichkeiten zur Produktion sowohl von Spitzenweinen als auch von Weinen mit unschlagbarem Preis-Qualitäts-Verhältnis.

Domaine Bassac / Languedoc

Louis Delhon war ein Rebell im damals rückständigen Languedoc – ein echter Bioweinpionier der 80er Jahre. Heute führt sein Sohn Francois zusammen mit Jean-Philippe Leca die angesehene Domaine und produziert Weine, die die Wärme und Würze Südfrankreichs spiegeln.

Domaine Rémi Jalliet / Languedoc, Corbières

Seit 2005 ist Rémi Jalliet dabei, sich ein eigenes kleines Weingut in Villesèque - einem kleinen Bergdorf in den Corbières - aufzubauen. Das Dorf befindet sich in etwa 200 Meter Höhe an der Schnittstelle vom milderem Mittelmeerklima und rauerem kontinentalen Klima. Es ist oft windig und meist trocken. Systematisch hat Jalliet kleine hochklassige Parzellen gesucht und gekauft, sodaß er mittlerweile über 7 Hektar verfügt. Das geologische Relief ist äußerst vielseitig. Zwar herrschen auch hier Lehm und Kalk vor, aber durch einen Einbruch eines Plateaus wurden sehr unterschiedliche geologische Schichten freigelegt. So findet man verschieden farbige Böden, schwarze, braune, violette und grüne Böden, Quarz und zahlreiche Fossilien. Die eng bepflanzten Weinberge bergen einen wahren Schatz an alten Rebstöcken: über 70 Jahre alte Carignan- und 100 Jahre alte Grenachestöcke! Die Erträge sind bei diesen alten Reben minimal, die Qualität der Trauben entsprechend gut. Verarbeitet werden sie bislang noch in einem provisorischen Weinkeller. Trotzdem erreichen die Weine schon jetzt eine hervorragende Qualität.

Domaine Boucabeille / Roussillon

Vor 50 Jahren waren die Hänge des Forca Real unweit von Perpignan noch unwegsames Gelände, bestehend aus Schiefergeröll und der wilden Garrigue. Aber man erinnerte sich noch daran, daß hier einstmals die besten Weine der Region erzeugt worden waren. So entwickelte Mitte der 70er Jahre die Familie Boucabeille den verrückten Plan, die Wildnis zu kultivieren. Mühsam mußten die Hänge gerodet, Terrassen angelegt und im Geröll junge Reben gesetzt werden. Heute wachsen auf 25 Hektar Schieferböden die traditionellen Rebsorten Südfrankreichs. In den 90er Jahren forstete man zudem rund um die Weinberge 20 Hektar Wald auf, in dem sich fast 100 Bienenvölker um den Erhalt einer artenreichen Flora kümmern.

Domaines Cazes / Roussillon

Die Domaine Cazes ist mit 180 Hektar neben Chapoutier Frankreichs größter Bioweinerzeuger und ebenso berühmt für seine Spitzenqualitäten. Trotz der Größe des Betriebes werden die Flächen biodynamisch bewirtschaftet. Ihr bekanntester Wein ist der Muscat, ein traditionell mit Alkohol angereicherter Süßwein.

 

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