Innerhalb Frankreichs hat das Elsass eine Sonderstellung inne. Vieles - nicht nur die pittoresken Fachwerkstädte - erinnert an das benachbarte Deutschland. So wachsen in den Weinbergen entlang der Vogesen die gleichen Rebsorten. Nur fallen die Weine aus Riesling, Weißburgunder und Grauburgunder auf Grund des warmen und trockenen Klimas deutlich dichter und aromatischer aus.
Das Dörfchen Hunawihr liegt nördlich von Colmar, nahe dem bekannteren Ribeauvillè. Es ist ein typisches elsässisches Dorf in einer Senke am Hang der Vogesen mit Blick in die Rheinebene. Die Weinberge umgeben das Dorf im Halbkreis, darunter in halber Höhe in klimatisch günstiger Südost-Ausrichtung die Grand-Cru-Lage Rosacker. Das Weingut von Marc und Christophe Mittnacht verfügt über 20 Hektar Weinberge, darünter Stücke in den Grand-Cru-Lagen Rosacker, Mandelberg und Osterberg. Die Böden bestehen meist aus einer dicken Lehmschicht auf Kalkstein. Das ergibt kräftige, ausdrucksvolle Weine, die eine Reifung in großen - teilweise bis über 100 Jahre alten - Holzfässern gut vertragen können. Das Ergebnis sind hervorragende Elsässer Weine mit einem sehr guten Preis-Qualitäts-Verhältnis.
Riesling 0,75 12,90 Euro
Pinot Blanc & Auxerrois 0,75 10,90 Euro
Gewurztraminer 0,75 17,90 Euro
Crémant d'Alsace 0,75 16,90 Euro
Die Champagne ist die nördlichste der Weinbauregionen Frankreichs und Heimat des berühmtesten Schaumweins der Welt. Mehrere Faktoren tragen zur besonderen Qualität des Champagners bei: die Kreideböden, die den Weinen eine besondere pikant-würzige Note geben, die sorgfältige Cuvée aus den drei klassischen Rebsorten und die lange Reifung in den imposanten Kellergewölben.
Das Haus Leclerc Briant wurde 1872 von Lucien Leclerc in Cumières gegründet. Sein Enkel Bertrand Leclerc weitete das Geschäft aus und verlegte die Produktion nach Epernay. In den 80er Jahren übernahm Pascal Leclerc den Betrieb und entwickelte sich zum Pionier des biodynamischen Weinbaus in der Champagne. Als er im Jahr 2010 verstarb, führten zunächst seine vier Töchter die Traditon fort. 2012 übernahm allerdings ein amerikanisch-französisches Konsortium den Betrieb. Angebaut werden die drei klassischen Rebsorten der Champagne: Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier. In den sehenswerten Kellern des Champagnerhauses in Epernay - 30 Meter unter der Erdoberfläche in den Kalkstein gehauen, auf einer Fläche von 2,5 Hektar! - werden die Weine zu Champagner veredelt.
Champagne brut Réserve 0,75 44,90 Euro
Das kleine Anbaugebiet rund um das Städtchen Sancerre ist bekannt als Heimat von hervorragenden Sauvignons. Das gemäßigte Klima und das hervorragende Terroir aus Granit und Kalk bietet dafür die besten Bedingungen. Das Weingut der Familie Dauny besteht bereits seit 1683, schon 1964 wurde es auf biologischen Anbau umgestellt. Christian Dauny bewirtschaftet 16 Hektar, von denen allein 12,5 Hektar auf Sauvignon entfällt. (Der Rest ist mit Pinot Noir bestockt.) Die Weine von ihm sind dicht und mineralisch-würzig; der für Sauvignon typische Stachelbeerton hält sich erfreulicherweise im Hintergrund.
Sancerre 'Les Caillottes' 0,75 16,90 Euro
Das Château Fonroque ist auf dem besten Wege, sich zur Spitze der Weingüter im St. Emilion vorzuarbeiten. Noch gelten die biodynamisch erzeugten Weine von Alain Moueix - aus Merlot und Cabernet Franc - als Geheimtipp. Die Böden sind besonders kalkhaltig und der ungewöhnlich hohe Anteil des Cabernet Franc bewirkt, daß die Weine sehr elegant und mineralisch ausfallen.
Saint-Emilion Grand Cru 2018 0,75 32,90 Euro
Die Weinberge des Rhônetals erstrecken sich über 200 km hinweg zwischen Vienne (südlich von Lyon) bis Avignon. Im Norden ist das Tal eng und der Wein wächst meist auf schmalen Terrassen an Steilhängen mit Schieferböden - die kräftigen Rotweine bestehen vor allem aus Syrahtrauben. Weiter im Süden öffnet sich das Tal und auf den Plateaus zwischen den Hügeln wächst neben anderen traditionellen Rebsorten vor allem die Grenachetraube. Im Tal erstrecken sich weite Flächen, auf denen vor allem die Trauben für Côtes-du-Rhône-Weine geerntet werden. Aus den steinigeren Lagen kommen auch hier bemerkenswert konzentrierte Weine.
Das Weingut Berthet-Rayne im Châteauneuf-du-Pape ist relativ jung - die ersten Rebstöcke wurden durch Raoul Raymond in den 20er Jahren gepflanzt, der dafür einen Teil seiner Kirschplantagen opferte. Erst sein Sohn Emile intensivierte den Weinanbau und gründete schließlich 1978 zusammen mit seinem Schwiegersohn Christian Berthet-Rayne die Domaine. Heute ist die Tochter Laure zusammen mit ihrem Mann Martial Capeau verantwortlich für 25 Hektar Weinberge, die seit 2002 biologisch bewirtschaftet werden. Sie liegen im nördlichsten Teil der Appellation, westlich von Courthézon. Die Rebstöcke - bis zu 70 Jahre alt - wurzeln in dem Boden, der Châteauneuf berühmt gemacht hat: lehmiger Boden, der mit großen Kalksteinen bedeckt ist. Sie speichern die Wärme des Tages und geben diese nachts wieder ab - ideale Bedingungen für die optimale Reife der Trauben, aus denen dichte, opulente Weine entstehen.
Châteauneuf-du-Pape 0,75 32,90 Euro
Gabriel d'Ardhuy war in der Nachkriegszeit ein erfolgreicher Winzer im Burgund und hatte sieben Töchter. Für eine von ihnen - Marie-Pierre - erwarb er 1981 die Domaine La Cabotte im Herzen des Massif d'Uchaux im Nordosten der Vaucluse. Das Terroir der Weinberge war vielversprechend, aber in einem heruntergekommenen Zustand. Marie-Pierre begann, die alten Terrassenweinberge zu rekonstruieren, seit 1986 unterstützt durch ihren Mann Eric Plumet. Heute verfügen die Beiden über 30 Hektar Weinberge im Massif d'Uchaux und seit neuem auch über knapp 1 Hektar im Châteauneuf-du-Pape. Das Massif d'Uchaux ist mittlerweile mit seinen flachgründigen Kalksteinböden ein Geheimtipp unter den Côtes-du-Rhône Villages und die Weine des Ehepaars Plumet sicher zu den Besten der Appellation. Seit 2002 werden sie nach biodynamischen Regeln erzeugt.
Côtes du Rhône rouge 0,75 10,90 Euro
Massif d'Uchaux 'Garance' 0,75 14,90 Euro
Massif d'Uchaux 'Gabriel' 0,75 17,90 Euro
Château Juvenal ist ein prachtvolles herrschaftliches Anwesen in der schönen Landschaft unterhalb des Mont Ventoux. Das dazugehörige Weingut ist noch relativ jung, gegründet 2001 von Anne-Marie und Bernard Forestier in Zusammenarbeit mit Sébastien Alban, dem Besitzer der benachbarten Domaine, der seine Weinberge beisteuerte. Neue Keller wurden gebaut, ein Önologe zur fachlichen Beratung engagiert und die Flächen bis 2012 auf biologischen Weinbau umgestellt. Das Ergebnis sind kraftvolle Weine aus traditionellen Rebsorten, die zugleich sehr modern, d.h. fein und elegant wirken.
Ventoux 'Les Garrigues' 0,75 8,90 Euro
Ventoux Rouge 'Les Ribes du Vallat' 0,75 11,90 Euro
Ventoux 'La Terre du Petit Homme' 0,75 16,90 Euro
Ventoux Rosé 'Les Ribes du Vallat' 0,75 10,90 Euro
Louis Delhon war ein Rebell im damals rückständigen Languedoc – ein echter Bioweinpionier der 80er Jahre. Heute führt sein Sohn Francois zusammen mit Jean-Philippe Leca die angesehene Domaine und produziert Weine, die die Wärme und Würze Südfrankreichs spiegeln.
'Le Manpot' rouge 0,75 9,90 Euro
Languedoc ist die größte Weinbauregion Frankreichs. Und es ist faszinierend zu beobachten, wie schnell sich diese Region wandelt: vom Massenproduzenten einfachster Landweine zur Heimat von charaktervollen Rotweinen hoher Qualität. Mehr und mehr junge Winzer nutzen das lange verkannte, große Potential der Weinberge: hervorragendes Terroir, traditionelle Rebsorten, teilweise uralte Rebstöcke. Hinzu kommt die große Vielfalt unterschiedlicher Weinstile: von den frischen Landweinen der Küstenregion bis zu hochkonzentrierten Rotweinen aus Bergen der Corbières.
Im Westen des Anbaugebiets Saint-Chinian, auf einem von Reben und Garrigue überzogenen Hochplateau, liegt das verschlafene Dörfchen Assignan. Hier findet man das Weingut von Rémy Soulié, einem äußerst sympathischen Winzer, der bereits seit 1960 voller Leidenschaft biologischen Weinbau betreibt. Die Reben profitieren hier sowohl vom ausgeglichenen Mittelmeerklima als auch von den frischen Westwinden, die das Ausbreiten von Pilzkrankheiten verhindern. Der karge, kalkreiche Boden und niedrige Erträge sorgen für charaktervolle Weine. Der hochmodern eingerichtete Weinkeller bietet alle Möglichkeiten zur Produktion sowohl von Spitzenweinen als auch von Weinen mit unschlagbarem Preis-Qualitäts-Verhältnis.
Saint-Chinian 0,75 7,90 Euro
Merlot 0,75 7,90 Euro
Seit 2005 ist Rémi Jalliet dabei, sich ein eigenes kleines Weingut in Villesèque - einem kleinen Bergdorf in den Corbières - aufzubauen. Das Dorf befindet sich in etwa 200 Meter Höhe an der Schnittstelle vom milderem Mittelmeerklima und rauerem kontinentalen Klima. Es ist oft windig und meist trocken. Systematisch hat Jalliet kleine hochklassige Parzellen gesucht und gekauft, sodaß er mittlerweile über 7 Hektar verfügt. Das geologische Relief ist äußerst vielseitig. Zwar herrschen auch hier Lehm und Kalk vor, aber durch einen Einbruch eines Plateaus wurden sehr unterschiedliche geologische Schichten freigelegt. So findet man verschieden farbige Böden, schwarze, braune, violette und grüne Böden, Quarz und zahlreiche Fossilien. Die eng bepflanzten Weinberge bergen einen wahren Schatz an alten Rebstöcken: über 70 Jahre alte Carignan- und 100 Jahre alte Grenachestöcke! Die Erträge sind bei diesen alten Reben minimal, die Qualität der Trauben entsprechend gut. Verarbeitet werden sie bislang noch in einem provisorischen Weinkeller. Trotzdem erreichen die Weine schon jetzt eine hervorragende Qualität.
Corbières 'Clos d'Espinous' 0,75 11,90 Euro
Corbières 'Mitounes' 0,75 17,90 Euro
Lange Zeit war das Roussillon Teil des Königreichs Mallorca und auch heute noch sprechen viel Bewohner die alte katalanische Sprache. Der Weinbau hat in den letzten Jahrzehnten eine ähnliche Entwicklung wie im benachbarten Languedoc gemacht: hin zu qualitätvollen Rotweinen, die aber vor allem in den kühleren, bergigen Regionen frischer ausfallen. Hinzu kommen die berühmten Süßweine: aus der Ebene der Muscat de Rivesaltes und von der felsigen Küste im Süden der hochklassige Banyuls.
Vor 40 Jahren waren die Hänge des Forca Real unweit von Perpignan noch unwegsames Gelände, bestehend aus Schiefergeröll und der wilden Garrigue. Aber man erinnerte sich noch daran, daß hier einstmals die besten Weine der Region erzeugt worden waren. So entwickelte Mitte der 70er Jahre die Familie Boucabeille den verrückten Plan, die Wildnis zu kultivieren. Mühsam mußten die Hänge gerodet, Terrassen angelegt und im Geröll junge Reben gesetzt werden. Heute wachsen auf 25 Hektar Schieferböden die traditionellen Rebsorten Südfrankreichs. In den 90er Jahren forstete man zudem rund um die Weinberge 20 Hektar Wald auf, in dem sich fast 100 Bienenvölker um den Erhalt einer artenreichen Flora kümmern.
Côtes du Roussillon 'Les Terrasses' blanc 0,75 9,90 Euro
Côtes du Roussillon 'Les Terrasses' rouge 0,75 9,90 Euro
Côtes du Roussillon Villages 'Monte Nero' 0,75 17,90 Euro
Die Domaine Cazes ist mit 180 Hektar neben Chapoutier Frankreichs größter Bioweinerzeuger und ebenso berühmt für seine Spitzenqualitäten. Trotz der Größe des Betriebes werden die Flächen biodynamisch bewirtschaftet. Ihr bekanntester Wein ist der Muscat, ein traditionell mit Alkohol angereicherter Süßwein.
Muscat de Rivesaltes 0,375 13,90 Euro